Behandlungen

Multimodale Therapie

Die Behandlung der Osteoporose ist multimodal, es kommen also eine Reihe verschiedener Therapiewege zum Tragen:

  • Krafttraining
  • Ernährungsoptimierung
  • Sonnenexposition
  • Ergänzung von Calcium und Vitamin D
  • Stufenweise, medikamentöse Therapie mit Tabletten, Injektionen, Infusionen oder Pflastern.

Medikamentöse Therapie

Die medikamentöse Therapie ist stufenweise und beinhaltet Bisphosphonate, Strontium, Biologica (Antikörper, die den Knochenaufbau und die Formung verbessern) und verschiedene Hormone, wie das Hormon der Nebenschilddrüse oder Geschlechtshormone.

Im Vordergrund der Behandlung von klimakterischen Beschwerden steht die Hormontherapie mit Östrogenen, die eine stabilisierende und ausgleichende Wirkung auf die Östrogenmangelsymptome hat.

Die Östrogentherapie wird am besten durch eine eiweißreiche Ernährung und eine ausgewogene körperliche Bewegungstherapie unterstützt. Bei bestehender Osteoporose kommt die Behandlung mit Fluor und Kalzium hinzu.

Chirurgische Therapie

Osteoporotische Brüche erfordern eine spezialisierte Frakturversorgung und Begeleittherapie, z.B. für Wirbelkörperfrakturen kommen Zementaufrichtungen oder perkutane Platzhalter zum Einsatz, für Wirbelkörperfrakturen, Radiusfrakturen oder Oberschenkelfrakturen gibt es optimierte Implantate und Schrauben. An der Hüfte und am Oberarm wird mitunter die Entscheidung zur Versorgung mit Endoprothese anders gestellt.

Wesentlich ist eine möglichst übungsstabile Frakturversorgung. Eine Gipsruhigstellung ist mit erhöhtem Fehlheilungsrisiko verbunden. Die Rehabilitation nach der Bruchversorgung ist sehr spezifisch. Begleitfaktoren wie der Ernährungszustand oder osteokatabole Prämedikation müssen neu evaluiert werden.